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1. Auflage November 2021.
Wir sind in den 1930er-Jahren. Der Wandel der Zeit macht auch vor dem ländlich geprägten Hochtal der Sihl bei Einsiedeln nicht Halt, denn zur Stromgewinnung soll dort – wie schon an anderen Orten – ein Stausee entstehen. Der junge Oskar Zehnder, der mit seiner Familie in der Region lebt, sieht sich plötzlich mit ganz anderen Problemen als bisher konfrontiert.
Der bevorstehende Verlust seines Zuhauses macht ihm Kummer, er hadert mit seinem Schicksal und kapselt sich ab. Halt findet er vor allem in den Bergen und Wäldern rund um Einsiedeln. Selbst sein bester Freund Lukas oder seine Eltern kommen nicht mehr an ihn heran. Und als ob der unvermeidliche Verlust der Heimat nicht schon genug wäre, spielen auch noch die Gefühle für seine Mitschülerin Leni gegen ihn.
Während der Abschied allmählich näher rückt, scheint sich ein Problem nach dem anderen zu lösen, bis es am Ende doch heisst, Adieu zu sagen und in den Zug zu steigen, der die Familie in die neue Welt bringt.
Taschenbuch (PUR-Klebebindung)
1. Auflage April 2020. Buch per sofort lieferbar.
Tochter aus besserem Hause, mit dem goldenen Löffel im Mund zur Welt gekommen, so liesse sich die Ausgangslage klischeehaft beschreiben. Doch schon früh durchzogen Spannungen und Brüche Daniela Ambrosolis Leben als Tochter und Erbin des Locarneser/Asconeser Ambrosoli-Clans, der sein Geld ursprünglich vor allem mit dem Automobil- und Immobilienhandel gemacht hatte.
Daniela Ambrosoli gibt einen schonungslosen Einblick hinter die Kulissen ihrer Familie; einerseits der Familie, in der sie als Kind aufgewachsen ist, andererseits der Familie, der sie mittlerweile selbst als Mutter und Grossmutter vorsteht. Zudem zeigt sie ihren eigenen beruflichen Weg auf, der sie unter anderem zur Gründung der «Pierino Ambrosoli Foundation» geführt hat, die junge Tanztalente aus der ganzen Welt unterstützt.
Eine Biographie, bunt schillernd und spannend wie ein Roman.
Taschenbuch (PUR-Klebebindung), 288 S. mit 24 s/w-Fotografien.
1. Auflage März 2021.
Johann Schlegel kehrt aus Sitten nach Flums zurück und heiratet dort Erna Trütsch. Ihre gemeinsame Tochter Paula wird im Weiler Rüsch oberhalb von Flums und später in Berschis grossgezogen und erlernt den Beruf einer Damenschneiderin.
Johanns uneheliche Tochter Anna im Wallis lebt bei Pflegeeltern in St. Niklaus und Visp und wird – wie es der Zufall will – ebenfalls Damenschneiderin.
Aus Scham und aufgrund gesellschaftlicher Tabus werden alle familiären Zusammenhänge hartnäckig verschwiegen. Die Tochter Paula im Sarganserland entdeckt erst kurz vor dem Tod ihres Vaters ein Dokument, das verrät, dass sie im Wallis eine bisher verheimlichte Halbschwester hat.
Ebenso hartnäckig wird auch auf der Walliser Seite geschwiegen. Erst im Laufe der Jahre werden Annas Kindern allmählich die Augen darüber geöffnet. Dies führt zu einer ganzen Kaskade von familiären Konflikten und brisanten Enthüllungen. Der zweite Band der Walliser/Sarganserländer Familiensaga, der im Wesentlichen die Zeit von 1921–1978 abdeckt, knüpft direkt an den ersten an – kann aber auch unabhängig davon gelesen werden.
Klappenbroschur (Klebebindung PUR)
1. Auflage August 2019.
Der 28-jährige gelernte Wagner Johann Schlegel aus Flums im Sarganserland reist 1919 nach seinem Aktivdienst nach Sion, um dort bei der Tonnellerie Dubois & Frères SA als Küfer zu arbeiten. Er mietet ein Zimmer bei Agnes Dubois, der Schwägerin seines Chefs.
Dort verliebt sich Johann auf Anhieb in Luise, die Schwester seiner Schlummermutter. Dass Luise 14 Jahre älter ist als er, vermag nicht zu verhindern, dass sie ein Paar werden. Hingegen wird die Beziehung von Luises Familie kritisch beurteilt.
Nach einer traumhaften Zusammenkunft hinter den Haselsträuchern auf dem Burghügel Tourbillon überstürzen sich die Ereignisse. Eine ungewollte Schwangerschaft – im damaligen erzkatholischen Wallis eine unerhörte Katastrophe. Aber auch die Idee einer Heirat stösst auf Widerstand. Kann es für die beiden Liebenden noch eine gemeinsame Zukunft geben?
Der Roman ist nicht nur eine verzwickte Liebesgeschichte, die teilweise auf wahren Begebenheiten beruht, sondern auch ein umfangreiches, realistisches Sittenbild des Wallis zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Mit einer wunderbaren epischen Breite betätigt sich der Autor als Erzähler im klassischen Sinne.
Klappenbroschur (Klebebindung PUR)
1. Auflage März 2021.
Streifzüge an der Schweizer Südgrenze und in Norditalien im Winter 2019/20
F. aus Zürich verbringt «probehalber» den Winter in einer Ferienwohnung im Südtessin. Am neuen Ort wird er von Einheimischen und überwinternden Deutschschweizern freundlich aufgenommen. Örtlicher Dreh- und Angelpunkt des Geschehens ist das Restaurant eines Sportcenters, in dem F. zusammen mit dem Wirtepaar und dessen treuer Stammkundschaft manchen kalten Winterabend in geselliger Atmosphäre verbringt. Die Weihnachtsfeier im Lokal wird zu einem ersten Highlight.
Nicht zufällig trägt F. seinen Reiseführer für Norditalien regelmässig auf sich. Ausflüge führen ihn nach Verona, Como und schliesslich von Genua zum Karneval von Viareggio. In dessen Verlauf bemerkt F. erstmals deutlich, dass sich eine merkwürdige Stimmung ausbreitet, die er so noch nie miterlebt hat: die schleichenden Anfänge einer Abwehrhaltung gegen einen Feind, wie es ihn seit 100 Jahren nicht mehr gegeben hat. Niemand weiss offiziell, was in Italien gerade abgeht, aber viele spüren, dass etwas nicht stimmt. Atemwegmasken werden auf den Strassen noch keine getragen, die Generation 65+ ist noch voll präsent und rangelt gar um die besten Stehplätze am Umzug …
Taschenbuch (Klebebindung PUR)
1. Auflage April 2021.
«Was mich nämlich beunruhigt: Ich schreibe eigentlich viel zu wenig, müsste mich noch viel tiefer in meine Welt begeben, das Schreibgeröll wäre da, muss aber noch mit dem Meissel des Geistesfleisses bearbeitet werden, so dass sich eine Befriedigung raushauen liesse, die da heisst: Buch …»
Mit diesem Bändchen soll das literarische Talent des viel zu früh verstorbenen Curdin Melcher aus Samedan postum gewürdigt werden. Der Nachlass enthält Kurzprosa, Lyrik und Aphorismen, die von einer genauen Beobachtungsgabe und scharfem Nachdenken über das Ich und die Welt zeugen.
Stellenweise erinnert Melcher als Flaneur, als kommentierender Beobachter, an Robert Walser, mit dem er das scheinbar entwaffnend Naive und die Sensibilität gemeinsam hat. Wo er seinen Blick auf die Mitmenschen richtet, zeigt er oft besondere Sympathie für die Benachteiligten, die wenig Glück im Leben hatten: Randständige, Einsame, Bettler, Behinderte …
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag.
Mit 7 Farb- und s/w-Fotos sowie einem Vorwort von Romedi Arquint.
1. Auflage März 2020.
Sine, eine ältere Frau mit jenischen Wurzeln, führt ein hart erkämpftes, eigenständiges Leben hoch oben am Berg. Sie lebt nah an der Natur, kennt sich mit Düften, Harzen, Kräutern und Heilpflanzen aus, aber auch mit dem Wesen der Tiere: Von der Silbernen, einer Blindschleiche, wird sie beschützt.
Doch die Selbstverständlichkeit ihrer Existenz wird jäh in Frage gestellt, als in der Nacht des Blutmondes ein ungebetener Gast auftaucht, der sich für längere Zeit bei ihr einnistet. Trotz aller Unterschiede nähern sich Sine und ihr Gast einander ganz langsam an. Zwischen ihnen entwickelt sich ein merkwürdiges Spiel von Verlangen und Ablehnung.
Echos aus Sines Vergangenheit wechseln sich in rascher Folge mit Szenen aus dem Zusammenleben mit ihrem Gast ab, bis die Grenzen von Fantasie und Wirklichkeit verschwimmen. Ein eigenwilliger Roman in einer lyrischen, mit mystischen Bildern aufgeladenen Sprache.
„Ein aussergewöhnliches literarisches Talent.“ (Esther Krättli, RTR)
Taschenbuch (PUR-Klebebindung), 128 S.
1. Auflage April 2022. Sofort lieferbar.
Drei Frauen, drei Generationen, eine drängende Frage …
Heidi wird während des Zweiten Weltkriegs schwanger und heiratet Hermann, mit dem sie in Chur ein florierendes Immobiliengeschäft aufbaut. Die Tochter Miranda arbeitet später als Rezeptionistin im Hotel Schweizerhof auf der Lenzerheide und bekommt in vorgerücktem Alter eine Tochter, Zusa. Da sich der Kindesvater, ein Saisonnier, aus dem Staub gemacht hat, zieht sie Zusa allein auf. Zusa wiederum tut sich als junge Erwachsene schwer, ihren Platz im Berufsleben zu finden, und auch in der Liebe bleibt ihr das Glück versagt.
Da entdeckt Zusa durch einen Zufallsfund bei ihrer Grossmutter in der Alterssiedlung die unerwartete Wahrheit über ihren Grossvater – Hermann war nicht Mirandas biologischer Vater! Zusa macht sich auf die Suche nach ihrem polnischen Grossvater, reist dafür eigens nach Warschau – doch dabei stösst sie auf etliche Schwierigkeiten …
Der Roman befasst sich mit der Geschichte der internierten Polen in der Schweiz. Beziehungen zu einheimischen Frauen waren ihnen von offizieller Seite untersagt, doch es kam trotzdem zu Kontakten und auch zu nicht wenigen «Polenkindern».
1. Auflage September 2022.
Horst Züger weiss anschaulich aus seinem bewegten Leben zu erzählen. Die Autobiographie mutet wie ein unwirklicher Roman an: die Auswanderung von Zügers Grossvater aus der Schweiz nach Ostpreussen, Leben und Arbeit im dortigen Umfeld, dann die kriegsbedingte Flucht unter prekärsten Umständen via Berlin in die für sie komplett fremde Schweiz, als Züger erst wenige Monate alt ist.
Die mit nichts als dem nackten Leben geflüchtete Familie wird an ihrem Bürgerort Wangen SZ am oberen Zürichsee nicht gerade mit grosser Begeisterung empfangen. Sie wird im grossen Kosthaus in Nuolen einquartiert, Vater Meinrad arbeitet im Steinbruch Kuster, Mutter Johanna in der Zwirnerei. Später kann die Familie auf dem Uznaberg bei Uznach einen alten Schuppen erwerben, der in der Folge zu einem einfachen Wohnhaus umgebaut wird.
Weiter erzählt Züger aus seiner Schulzeit und von seinem immer wiederkehrenden Gefühl, ein Fremder im eigenen Land zu sein, von seiner Begeisterung für den Fussball und den Film, aber auch von seinen ersten Begegnungen mit italienischen Gastarbeitern. In der Textilfabrik lernt er die Sizilianerin Carolina kennen, die schliesslich seine langjährige Ehefrau wird. Ein berührendes Stück Zeit- und Kulturgeschichte!
Titel erscheint im März 2025. Kann bereits vorbestellt werden.
Eine Zukunftsvision: Russland will nach dem Sieg im Krieg gegen die Ukraine seinen Machtbereich nach Mitteleuropa ausdehnen, ohne jedoch direkt in Konflikt mit der NATO und der EU zu geraten. Zu diesem Zweck wird eine frühere Studienarbeit eines russischen Offiziers an der Militärakademie unter dem Titel «Tiefer Dorn» aufgegriffen und in die Praxis umgesetzt. Nachdem Österreich aus der EU ausgetreten ist und sich der ominösen Budapester Koalition angeschlossen hat, stehen nun plötzlich russische Panzerverbände an der österreichisch-schweizerischen Grenze.
In dieser Situation ist der Schweizer Bundesrat zum Handeln gezwungen. Man tut sich allerdings erschreckend schwer damit, die nötigen Schritte einzuleiten. Nach über dreissig Jahren ohne direkte militärische Bedrohung in Westeuropa hatte man zwar Gegenmassnahmen eingeleitet, u. a. als Reaktion auf eine Volksinitiative, doch sehr spät. Aufgrund der Lieferengpässe sind nämlich weitere Waffen und Munition weltweit kaum mehr erhältlich. Die Verbände der Schweizer Armee, die ursprünglich im Rheintal eine gross angelegte Übung durchgeführt haben, erhalten nun einen besonderen Auftrag, um den Gegner von einem Angriff auf die Schweiz abzuhalten. Primäres Ziel ist, Zeit zu gewinnen …
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